Rundfunk-Kultur – christliche Verkündigungskultur für alle

Es sind die ältesten bundesdeutschen Sendeformate: Einmal im Fernsehen „Das Wort zum Sonntag“ bei der ARD oder auf MDR RADIO SACHSEN das „Wort zum Tag“ bzw. „Das Wort am Sonntag“.

 

Bild: Blick aus dem Tagungsraum auf die Garnisonskirche in Dresden-Neustadt

Und nun saßen sie am 14. November 2023 in Dresden gegenüber der Garnisonskirche in Dresden-Neustadt herbstlich stimmungsvoll wieder zusammen – die Sprecherrinnen und Sprecher dieses „Verkündigungskreises“.

Eingeladen hatten die Sendebeauftragten Holger Treutmann (evangelische Kirche), Stephan Ringeis (evangelische Freikirche) und Guido Erbrich (katholische Kirche).

„Wir nehmen ihre Sendung sehr ernst“ rief Peter Neumann (Redaktionsleiter, Programmgestaltung/Primetime MDR RADIO SACHSEN) schon ziemlich zu Beginn dieser Zusammenkunft den Sprecherinnen und Sprechern bzw. verantwortlichen Sendebeauftragten zu. Und, Peter Neumann lieferte als Tagungseinstieg eine Analyse zum Sendebereich MDR RADIO SACHSEN.

Danach müssen wir bei unserer Arbeit in der Rundfunkverkündigung mit Hörenden meistens jenseits des 60. Lebensjahres rechnen (im Durchschnitt 63 Jahre), denen „die regionale Berichterstattung und das Geschehen vor der eigenen Haustür“ wichtig ist. Auch lebt dieser Kreis größtenteils auf dem Land, kümmert sich um den Garten und will nicht mit Politik – erst recht nicht mit Parteipolitik – konfrontiert werden.

Viele dieser Hörerinnen und Hörer kennen das „Wort zum Tag“, auch wenn sie oftmals keiner Kirche angehören – und, um es vorsichtig zu formulieren, da wenige am MDR-Telefon darüber „meckern“, scheint es auch mehrheitlich im Sendegebiet akzeptiert und vielleicht auch beliebt zu sein.

„Sie tragen eine große Verantwortung … und geben Sie uns Orientierung“, sagte Peter Neumann weiter. Danach gab es kleinere Runden – Hauptthema war das „Wort am Sonntag“, das ist für uns MDR-Sprechende in der Verkündigung höchst anspruchsvoll.

Denn da geht es nicht um zwei sondern um fünfzehn Minuten Sendung, gemischt mit Musik und manchmal auch „Studiogästen“. Das macht Spaß, mancher und manchem aber macht das auch Angst. „Das habe ich doch noch nie gemacht, das ist ja wie eine aufwendige Rundfunkproduktion, helft mir“, war da von einer Sprecherin zu hören.

Das war auch ein wichtiges Fazit dieses Tages, Hilfen geben und bei der nächsten Zusammenkunft wird mit dem „Wort am Sonntag“ weitergemacht.

Und, das kann ich aus eigen Erfahrung sagen: Es lohnt sich, diese Sendung um 7:45 am Sonntag und am Feiertag auf MDR RADIO SACHSEN anzuhören!

Thomas Bohne