Castel Gandolfo, wer kennt es nicht – der Sommersitz der Päpste.
Die Päpste Pius XII. (1939-1958) und Paul VI. (1963-1978) sind dort gestorben, Benedikt XVI. (2005-2013) hatte sich dort oft aufgehalten.
Seit 2016 ist das päpstliche Anwesen für den Besucher-Verkehr geöffnet – Papst Franziskus hatte erklärt, dass er sich dort nicht aufhalten wird.
Viel kann man dort für 5 Euro Eintritt erfahren und sehen: Einmal den riesigen Gebäude-Komplex besichtigen, viele Papstbilder anschauen und den prächtigen Park durchschreiten.
Gegenwärtig (im Herbst 2024) ist dort eine Ausstellung zu sehen, die Castel Gandolfo als Herberge für ausgebombte Römerinnen und Römer zeigt – Kinder spielen im päpstlichen Garten.
Pius XII. hatte diese Sommerresidenz nach heftigen Bombenangriffen auf Rom während des II. Weltkrieges für die Bevölkerung als Herberge öffnen lassen.
Jetzt kann man noch das Arbeitszimmer von Benedikt XVI. besichtigen. Allerdings ist da kein Schild zu sehen, das darauf hinweist – an einer kleinen Bayernfahne ganz hinten auf einem zweiten Tisch lässt sich das erahnen.
Es ist ein Ort, der landschaftlich malerisch am Albaner See und klimatisch angenehm etwa 30 Kilometer von der Stadt Rom entfernt liegt.
Neben einem Ort zum Durchschnaufen und ein wenig zum Erholen nach einem anstrengendem Rom-Besuch ist dieses Castel Gandolfo ein wichtiger Ort der Kirchen- und Weltgeschichte.
Thomas Bohne