Heilige Schrift – Jesus und der Versucher

„In jener Zeit
kehrte Jesus,
erfüllt vom Heiligen Geist,
vom Jordan zurück.
Er wurde vom Geist in der Wüste umhergeführt,
vierzig Tage lang,
und er wurde vom Teufel versucht.“
(Lk 4,1-2)

 

Bild: In der Wüste mit Blick auf das „Tote Meer“

Das ist schon verrückt.
Da hat Jesus schon vierzig Tage verzichtet, gefastet. Und dann, als alles quasi „geschafft“ ist, kommt der Versucher.

Im griechischen Original heißt er „Diabolos“ – wörtlich: der Durcheinanderwirbler. Das kommt mir dann schon bekannt vor: Da ist alles geschafft, vollbracht und dann kommt noch jemand und bringt alles durcheinander.

Ja, sag nie „nie“ – heißt es wohl sprichwörtlich.
„Halt die Augen offen!“. „Sei stets bereit zu unterscheiden und sei dir niemals sicher!“.
Und das ist Jesus auch nicht!

Dem Versucher gibt Jesus immer wieder verblüffende und kluge Antworten, verweist und vertraut auf Gott.
Das sollten wir allerding auch tun.
Denn nur Gott gibt letztlich Sicherheit.

Thomas Bohne