Ich ermahne euch also, Brüder und Schwestern, kraft der Barmherzigkeit Gottes,
eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen
– als euren geistigen Gottesdienst.
(Röm 12, 1)
In der Heiligen Schrift ist oft von Opfern die Rede, aber auch im übertragenen Sinne: Als geistiges Opfer-als Opfer des Lobes. Jedenfalls verstehe ich so den Römerbrief mit der Bemerkung „geistigen Gottesdienst“.
An diesem 22. Sonntag im Jahreskreis (3.09.23) wird dies als zweite Lesung in unseren Kirchen vorgetragen. In den vorangegangenen Kapiteln des Römerbriefes (Röm 1-11) entfaltet Paulus der Gemeinde in Rom, was nach seiner Sicht Gott alles für die Gemeinden und eigentlich alle Menschen getan hat.
Und nun, in Kapitel 12, so meint es jedenfalls Paulus; ist der Mensch, sind wir jetzt dran. Der Weg wäre da nun das Opfer des Lobes. Quasi eine uns angemessene Antwort. Wir loben Gott, wir beten zu Gott mit Gebeten, aber auch mit Liedern.
Ich denke, das „Lob Gottes“ tut uns allen gut. „Dein Lob kann zwar deine Größe nicht mehren, aber uns bringt es Segen und Heil“. So heißt es beispielsweise in einem Präfations-Gebet, das in unserem Messbuch steht. Wir sollten uns immer wieder daran erinnern, es wird uns gut tun.
Thomas Bohne