Sicherlich, die Freude an historischen Uniformen und Kleidung war auch mit dabei – auch das stolze Salutieren und Marschieren im historischen Gewand.
Doch auch ernste Töne waren jenseits des historischen Spektakels zu hören: „Es war die bis dahin verheerendste Schlacht auf sächsischem Boden – Etwa 100 Tausend Opfer – die Schreie Verwundeten waren vom ländlichen Markkleeeberg weit in die Innenstadt von Leipzig hinein zu hören – Lazarette gab es dann bis ins Stadtzentrum.“
Nun ein Gedenken nach 211 Jahren in der Nähe des „Torhaus Döhlitz“ – auch der Ort des größten Schlacht-Getümmels im Markkleeberger Umland lag nicht weit entfernt.
Der Oberbürgermeister von Markkleeberg als höchster „politischer“ Vertreter war anwesend und sprach ein Grußwort, auch Vertreterinnen und Vertreter von verschiedenen Gedenk- und Traditionsvereinen kamen zu Wort. Originell ertönten Dudelsack- und Trompetenklänge – mit historischen Melodien aus der Zeit vor über 200 Jahren.
Ein Pfarrer erinnerte daran, dass die Soldaten auf allen Seiten oftmals in einer Sprache – in lateinischer Sprache – gebetet haben. Das allen bekannte „Vater unser“ wurde dann auch in Latein gebetet und ebenfalls in lateinischer Sprache wurde für die Opfer von damals und alle Anwesenden jetzt der Segen erteilt.
Lange dauerte dieses Gedenken nicht, aber die Veranstaltung schien gelungen. Denn vieles kam zur Sprache und wurde aktuell berührt – bei aller historischen Verspieltheit und Vergnügtheit.
Thomas Bohne