Sie – Agathe (Camille Ratherford) – liebt die Romane von Jane Austin und gewinnt dann bei einem Schreibwettbewerb einen Aufenthalt in der Jane-Austen-Writers-Residenz in England. Dort trifft sie auf Oliver (Charlie Anson) – ein entferntester Verwandter der berühmten Jane Austen – nachdem ihr aktueller Liebhaber und Freund Felix (Pablo Pauly) ihr zu diesem Aufenthalt letztlich verholfen hat (er hatte sie heimlich beim Wettbewerb angemeldet) und auch noch in der Jane-Austen-Writers-Residenz auftaucht – die sprichwörtliche Dreiecksgeschichte und das im Titel angekündigte Chaos sind nahezu „perfekt“. Zu diesem Chaos kommt dann noch eine Schreibblockade bei Agathe dazu – so mitten im Wettbewerb und Schreibseminar.

Das Kinodebut der französischen Regisseurin Laura Piani ist als Liebeskomödie nicht sonderlich neu, aber sympathisch. Man schaut gern den Mitwirkenden zu, besonders der stets leinwand-präsenten Camille Ratherford und schwelgt gern in den Dekors und den traum-märchenhaft gestalteten Film-Sets.
Ich erfahre im Film so manches über das Schreiben und Rollenbilder in der Literatur, über Schriftstellerinnen-Emanzipation und über die Welt einer Jane Austen aus dem späten 18. und beginnenden 19. Jahrhundert – quasi die vorviktorianisch englische Zeitepoche.
„Jan Austen und das Chaos in meinem Leben“ verspricht einen vergnüglichen Kinoabend, dessen Bilder und Haupt-Protagonistin lange nachwirken.
Thomas Bohne
JAN AUSTEN UND DAS CHAOS IN MEINEM LEBEN
PRODUKTION: Frankreich 2024
REGIE und BUCH: Laura Piani
MIT: Camille Rutherford (Agathe Robinson) · Pablo Pauly (Félix) · Charlie Anson (Oliver) ·
LÄNGE: 98 Minuten
KINOSTART: 16.10.2025
