Das sanft ironische Drama „Der schlimmste Mensch der Welt“ ist neuer Kinotipp der Katholischen Filmkritik. Der norwegische Regisseur Joachim Trier erzählt darin über die Selbstfindung einer jungen Frau in einer undurchsichtigen Welt. Die leichte Haltung der Inszenierung mündet durch intelligente und tiefgründige Beobachtungen in eine sensible, psychologisch genaue und lebensbejahende Zeitdiagnose.
Die Kinotipp-Jury erlebt „Der schlimmste Mensch der Welt“ als seltene Mischung aus Coming-of-Age-Film, Liebesdrama, Zeitdiagnostik und existenzieller Studie von Menschen auf der Suche nach Identität, Liebe und dem eigenen Platz im Leben. Die hervorragende Verbindung von Geschichte, Darstellern, Motiven, Dramaturgie und Kamera macht den Reiz und auch den Sog des Films aus. Das Drehbuch lobt die Jury als rasant und kreativ, mit sehr verrückten einzelnen Szenen und Ideen und gelungenen Tempowechseln. Der im Kern vertraute Plot ist selten so schön, kurzweilig und intelligent erzählt worden.
Der „Kinotipp der Katholischen Filmkritik“ ist ein Qualitätssiegel, mit dem Filme hervorgehoben werden, die in besonderer Weise religiöse Themen aufgreifen, von menschlichen Nöten, Sorgen und Hoffnungen erzählen, Antworten auf existenzielle Fragen formulieren oder gegen den Status quo einer selbstzufriedenen Welt aufbegehren.
„Der Schlimmste Mensch der Welt“
ist seit dem 2. Juni 2022 in den deutschen Kinos zu sehen.