Wer kennt ihn nicht: Elvis Presley.
Aber wer kennt Priscilla Presley? – wohl wenige.
Sie war die Frau von Elvis Presley, verliebte sich in ihn mit 14 Jahren – hier in Deutschland, Elvis war zehn Jahre älter und damals US-Soldat.
Beide heirateten und dann begann Priscillas „Schatten-Dasein“ erst recht. Arbeiten sollte sie nicht. Graceland, ihr Wohnsitz mit Elvis, hat sie dann 1973 verlassen, Elvis starb 1977 – drogenabhängig. Das Leben in Graceland war für Priscilla ein Leben im „Goldenen Käfig“.
Nun wurde ihr Leben (bis 1973) von der bekannten Regisseurin Sofia Coppola verfilmt, erstaunlich zurückhaltend und letztlich ein Kammerspiel.
Die großen Auftritte von Elvis Presley zeigt der Film nicht, eher die still leidende Frau – „er braucht mich“, das hat sie vor ihrer Ehe gesagt.
Und immer wieder bekennt Priscilla Presley bis heute, dass sie Elvis geliebt hat und auch an seiner Seite begraben werden möchte – in Graceland.
„Priscilla“ ist ein eigenwilliger Blick „hinter die Kulissen“ und der Blick auf eine bemerkenswerte Frau.
Thomas Bohne
Mitglied der Katholischen Filmkommission
Priscilla
USA 2023
Mit Cailee Spaeny (Priscilla) und Jacob Elordi (Elvis)
Regie: Sofia Coppola
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 4. Januar 2024