Eine muslimische Sängerin aus der sudanesischen Hauptstadt Khartum schleicht sich im Jahr 2005 während der ethnischen Unruhen ab und an aus dem Haus, um Musik-Cafés zu besuchen. Als sie dabei einen Jungen anfährt und von dessen Vater verfolgt wird, tötet ihr Gatte den Mann. Wie viele christliche Südsudanesen wird der Tote anonym in einem Massengrab beerdigt. Die Sängerin nimmt jedoch die Witwe des Toten sowie den Sohn bei sich auf und freundet sich in den folgenden Jahren mit ihr an.
Das präzise inszenierte Drama entfaltet sich zwischen krimihafter Spannung und eindringlichen sozialen Anklagen. Dabei stehen weniger die historischen Details als vielmehr die Auswirkungen der politischen Spannungen auf das Zusammenleben der Menschen im Zentrum, vor deren Hintergrund sich die Botschaft der Versöhnung entfaltet. – Sehenswert ab 14
Kinotipp der Katholischen Filmkritik
Drama
Sudan/Schweden/Deutschland/Saudi-Arabien/Frankreich/Ägypten 2023
Regie: Mohamed Kordofani
125 Minuten, Kinostart am 15.08.2025