Betrachtung zu Joh 14,6 – Ich bin der Weg

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6) – „Vergiß nicht, dass Du zitierst“, hat wohl der Schweizer Pfarrer Kurt Marti mal geschrieben.

Aber mal im Ernst: Ist dieser Bibelvers nicht ein so entscheidendes Bild für unser eigenes spirituelles Leben, für unseren täglichen, ja alltäglichen, Lebensweg?

Das „Weg-Bild“ kann uns ja so hilfreich sein. Immer eigentlich. Wo wir uns auch hinbewegen, was auch immer wir tun und uns vornehmen: Wir sind immer irgendwie auf dem Weg.

Und: Dieser Jesus will uns dabei begleiten. Ja, er ist schon da, bevor wir überhaupt loslaufen.

Dabei will er uns stärken, ermutigen – ermutigen, irgendwie den ersten Schritt zu machen, irgendwie anzufangen.

„Der Appetit kommt beim Essen“, heißt es wohl im Volksmund so schön. Auch darin drückt sich eine Weg-Erfahrung aus.

Machen wir uns auf den Weg. Wo immer und in welcher Weise das auch ist. Und, was auch immer wir uns vorgenommen haben.
Oder: Uns drängt und nicht mehr in Ruhe lässt.

Thomas Bohne