Betrachtung zu Lukas 10: Der barmherzige Samariter

Lukas 10

30 Darauf antwortete ihm Jesus:
Ein Mann ging von Jerusalem nach Jéricho hinab und wurde von Räubern überfallen.
Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder;
dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen.

31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab;
er sah ihn und ging vorüber.

32 Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle;
er sah ihn und ging vorüber.

33 Ein Samaríter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm;
er sah ihn und hatte Mitleid,

34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie.
Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.

35 Und am nächsten Tag holte er zwei Denáre hervor, gab sie dem Wirt und sagte:
Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36 Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden,
der von den Räubern überfallen wurde?

37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat.
Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso!

 

Bild: Straße nach Jerusalem

Es ist eine steile Straße da nach Jerusalem hinauf. Sie ist menschenleer, kein Baum, kein Stauch-alles kahl. Man könnte diese Straße auch ein Paradies für Straßenräuber nennen. Allerdings dient und diente sie auch als Verbindungsstraße zwischen Jericho und Jerusalem.

Und dann kommen Juden und Samariter dort lang. Jesus erzählt die Geschichte von dem Juden, der dann letztlich von einem Fremden gepflegt wird nicht ohne Grund.

Es geht hier nicht um das Bekenntnis, es geht um die Tat-um die Tat der Liebe. Und das betrifft manchmal diejenigen, die gar nicht zu uns, den Gläubigen, gehören.

Für mich zeigt diese Bibelstelle, dass ich aufmerksam sein muss, immer wieder. Ich muß aufmerksam sein und die Augen offen halten, wer aus Liebe und Nächstenliebe um mich herum handelt. Nur das ist wichtig, nichts anderes.

Thomas Bohne CO