Betrachtung zu Versen aus Lk 21 (vom 1. Adventssonntag)

Lk 21, 25 Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen
und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein
Lk 21, 28 Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.

 

Apokalyptische Bilder: Weltuntergang mit kosmischen Bildern und globalen Schreckensszenarien.

Wir kennen das und könnten aus Science-Fiction-Filmen noch einiges dazu beisteuern, oder aus den täglichen Nachrichten – da gäbe es auch ein großes Angebot.

Die Welt ist schlecht?! – wäre dann das Fazit.

Stimmt schon, so richtig gut ist es in dieser Welt nicht, und da wäre die gegenwärtige Corona-Pandemie nur ein Beispiel.

Aber stimmt das denn wirklich?

Ist denn die Welt wirklich schlecht? 

Da sage ich nun: Nein.

Die Welt ist Gottes gute Schöpfung und die Menschen sind da mitgemeint.

Aber die Schöpfung hat Grenzen, sie unterliegt einem Werden und Vergehen.

Wie diese Endlichkeit letztlich einmal aussieht, das wissen wir nicht – zum Glück!

Jesus hat in den Evangelien nicht selten vor solchem „Ich weiß Bescheid“ gewarnt.

Aber dieser Jesus hat uns auch eine Richtung gezeigt, wie wir mit den Zeichen der Zeit und Welt, oder den Zeichen der Endlichkeit umzugehen haben:

„Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe“.

Mit „erhobenem Haupt“ oder mit „aufrechtem Gang“, das sind die Antworten für uns als Christen.

Und, solche Haltungen kann ich überall einüben:

Am Arbeitsplatz, am Familientisch, am Stammtisch, am Krankenbett, auf dem Friedhof.

 

Thomas Bohne CO