In der Fortsetzung der deutschen Kultkomödie „Der Schuh des Manitu“ geht es wieder um den Apachen-Häuptling Abahachi und sein weißen Blutsbruder Ranger, die wieder gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit im Lande kämpfen.
Später geht es dann noch um ein geheimnisvolles Kanu, dass die „bösen Mädels und Buben“ gerne hätten.
Der einfallsreiche und temporeiche Film orientiert sich weitgehend am Erfolgsrezepte des Vorgängerfilmes aus dem Jahre 2001.
Allerdings überrascht jetzt die Neuauflage dieses Western-Spaßes durch eine gut erzählte und gefilmte Abenteuer-Geschichte und eine überzeugend eingesetzte Spannungsdramaturgie.

Fotonachweis ©: herbX film/Constantin Film/Luis Zeno Kuhn
Die Regie vergisst an keiner Stelle, dass es sich hier um eine Persiflage auf Western- und Abenteuerfilme handeln soll – und das bis zum Schluss.
„Kanu des Manitu“ wurde aufwendig produziert und zeigt, dass gute Komödien auch technisch gut gemacht sein müssen – das reicht dann bis zu einer effektvollen Bildgestaltung.
Allerdings vermisst man gerade da die eingängige Filmmusik eines Martin Böttcher im deutschen Western-Indianer-Film der 60-iger und eines Elmar Bernstein im US-amerikanischen Western der 50-iger und 60-iger Jahre.
„Kanu des Manitu“ ist aber trotzdem vielversprechendes deutsches Mainstreamkino, das sich allerdings nostalgisch orientiert und Experimentelles meidet. – Ab 14
Thomas Bohne
Titel: Das Kanu des Manitu
Art: Komödie | Western | Abenteuer | Persiflage |
Produktion: Deutschland 2025
Regie: Michael Herbig
Länge: 88 Minuten
Kinostart: 14.09.2025
(auch in IMAX-Kinos)

Fotonachweis ©: herbX film/Constantin Film/Luis Zeno Kuhn