Kinotipp der Katholischen Filmkritik: Grosse Freiheit

Wegen seiner ausgelebten Homosexualität wandert ein deutscher Mann zwischen 1945 und 1969 dreimal ins Gefängnis. Dort trifft er jedes Mal auf einen Mitgefangenen, der ihm beim ersten Kontakt mit homophober Feindseligkeit begegnet, was im Laufe der Zeit aber in mehr Verständnis und eine ungewöhnliche Freundschaft mündet. Ein kammerspielartiges Drama, das aus dem Mikrokosmos einer Strafvollzugsanstalt heraus von der Kriminalisierung schwuler Männer durch den berüchtigten Paragraphen 175 erzählt. Dank der beiden herausragenden Hauptdarsteller entfaltet der Film höchst eindringlich die Geschichte einer Annäherung vor einem düsteren Zeitpanorama. – 

(Katholische Filmkommission)

 

GROSSE FREIHEIT

Deutschland/Österreich

Regie: Sebastian Meise

Darsteller: Franz Rogowski und Georg Friedrich

Kinostart: 18.11.2021