Lange galt der Film als unaufführbar – weil wesentliche Film-Teile „verschollen“ waren. Jetzt ist er in einer restaurierten und digitalisierten Fassung im MDR gezeigt worden und bis zum 24. Juni 2024 in der ARD-Mediathek zu sehen:
„Die Abenteuer des Till Ulenspiegel“
Entstanden ist dieser DEFA-Film in französischer Ko-Produktion im Jahre 1956. Die Hauptrolle spielte der beliebte französische Schauspieler Gérard Philipe.
Nachdem der portugiesische Dokumentarfilmer Joris Ivens die Regie aus Termingründen abgeben musste, übernahm das dann Gérard Philipe selbst – der Till-Ulenspiegel-Film blieb seine einzige Regiearbeit.
Sicherlich merkt man dem Film seine fast 70 Jahre an, aber dieser hervorragend fotografierte Farbfilm bietet immer noch gute Film-Unterhaltung.
Immer mal erinnerte ich mich jetzt beim Anschauen jedoch sehnsüchtig an den Gerad-Philipp-Film „Fanfan, der Husar“ aus dem Jahre 1951 zurück – da bleibt sein Till-Ulenspiegel-Film „meilenweit“, was Situationskomik und Wortwitz betrifft, zurück.
Doch trotzdem ist es jetzt schön, diesen Film wieder zu sehen – da werden bei mir Erinnerungen wach, wie ich ihn in den 60-igern mal im Kreis der Familie im Fernsehen gesehen habe – allerdings damals in Schwarz-Weiß.
Thomas Bohne
Die Abenteuer des Till Ulenspiegel
Originaltitel: LES AVENTURES DE TILL L’ESPIEGLE
Produktionsland: Frankreich/DDR (DEFA)
Produktionsjahr: 1956
Regie: Gérard Philipe · Joris Ivens
Darsteller: Gérard Philipe (Till) · Erwin Geschonneck (Stahlarm)