„Wir sind am Ende – GOTT mach‘(t) was draus“

Dieses Motto begleitete die deutschsprachigen Oratorianer bei ihrem diesjährigen Treffen vom 27. bis 30. September 2021 im Bildungshaus der Malteser in Bad Wimpfen.

Manche und manchen von uns hat dieses Motto zunächst erregt und zum Widerspruch bewegt.

Erklärend wurde dann aus dieser bunten oratorianischen Runde aus Kongregationsmitgliedern und assoziierten Mitgliedern gesagt, dass es in der Kirchengeschichte oft etwas zu Ende schien. Doch dann kam ein Anfang – dem kann man auch in vielen Bibeltexten nachspüren: angefangen beim Karfreitags-Geschehen oder in der alttestamentlichen Mose-Geschichte.

Einig war sich diese oratorianische Runde, dass wir in unserer gemeinschaftlichen Praxis zu oft die Mitte verlieren und durch „zu viele Aktionen zu viel drum rum machen“.

Aber wer waren wir: Assoziierte aus Kassel, München, Salzkotten und Frankfurt a.M. bzw. Brüder und Schwestern aus den Kongregationen in Bonn, Aufhausen, Ingolstadt, Frankfurt a.M., Leipzig, Aachen und Heidelberg.

Thematisch vorbereitet wurde dieses Treffen durch Schwestern und Brüder aus München, Aachen, Frankfurt a.M. und Kassel. Ein wichtiger bei diesen gemeinsamen Tagen war eine Nachtanbetung am zweiten Abend bis zum nächsten Morgen. Das war nicht für alle einfach und gewohnt. Einer unserer Teilnehmer bekannte das auch in der Runde: „Ich habe mich mit dieser nächtlichen Anbetung sehr schwer getan.“ Doch dann erinnerte er an die Passion Jesu: „Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? (vgl. Mt 26,40)

Vieles wäre an dieser Stelle nun zu berichten, doch sei hier an eine thematische Zusammenfassung erinnert: Bernd Schmitz CO, vom Oratorium Aachen veranschaulichte dies mit den folgenden Stichpunkten. Zum Beispiel: Gebet – für die Gemeinschaften und die übernommenen Aufgaben, die eigene Spiritualität finden und Medienkompetenz suchen und erwerben….

Und biblisch lassen sich diese Tage auch mit einem alttestamentlichen Satz beschreiben:

„Der HERR sprach zu Abram: Geh fort aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde“ (vgl. Gen 12,1).

So sind wir nun alle wieder in unseren alten, meist aber neuen Arbeits- und Lebensbereichen angekommen – sicherlich auch gestärkt. Die große Lösung haben wir nicht mit nach Hause genommen, das hatte aber auch niemand erwartet.

Thomas Bohne CO, Oratorium Leipzig

Termine in Bad Wimpfen:

21. – 23.09.2022
25. – 28.09.2023