CIVIL WAR – ein Spielfilm über die Spaltung einer Nation

Der amerikanische Präsident redet zur Nation und beschwichtigt: „Nicht mehr lange und die Separatisten sind besiegt. Doch kaum ist diese Rede an die Nation vorbei sieht man Explosionen, erlebt Zerstörung und hat die Eindruck, dass diese Gesellschaft von Befriedung und Entspannung weit entfernt ist. Man sieht menschenleere Straßen mit zerstörten Autos.

Der Spielfilm CIVIL WAR ist ein neuer Spielfilm des Briten Alex Garland und mit vermutlich 75 Millionen Produktionskosten sein bisher teuerstes Film-Projekt.

Bild: CIVIL WAR – Bilder der Zerstörung

Sicherlich, CIVIL WAR gehört eher in die Kategorie Science-Fiction, erweist sich jedoch eher als recht gegenwärtig, ohne konkret Umstände oder gar Personen zu benennen. In den USA ist der Film bereits gestartet und wird schon jetzt heiß diskutiert.

Ich habe bei einer Voraufführung zwei bis drei Mal auf die Uhr geschaut, nicht weil der Film langweilig war, sondern weil ich mich gefragt habe: Wie lange hälts du eigentlich die Gewalt und Beklemmung noch aus?

Da zeigt der Film Anarchie: Menschen hängen am Draht in einer Waschanlage und verbluten. Dann kommen die Hauptprotagonisten in einer Art „Wonderland“, wo Jingle Bells bei sommerlichen Temperaturen erklingt und Leichen auf der Straße liegen und das Sterben seinen Fortgang nimmt.

Der Regisseur wollte sicherlich keinen „Ballerfilm“ oder „Actionfilm“ abliefern, obwohl die Kampf- und Actionszenen perfekt gemacht sind. Garland, so scheint es, will diskutieren und zum Nachdenken anregen.
Und das kommt bei CIVIL WAR zweifellos an.

Man sollte das alles an sich rankommen lassen und die Unruhe in sich zulassen.
Haben Sie Mut und tun Sie sich diesen Ausnahmefilm aus Hollywood im Kino an!

Thomas Bohne

 

CIVIL WAR
Produktion: USA / Großbritannien 2024
Regie: Alex Garland
Mit: Kirstin Dunst
Länge: 109 Minuten
Kinostart: 18. April 2024

Bild: CIVIL WAR – Kino-Plakat