Bei uns heißt sie Hanka

Dokumentarfilm über das Wiederaufleben von sorbischer Kultur und Sprache

(bis 6.7. in der ARD-Mediathek)

Filmbild: Fotonachweis ©: NEUE VISIONEN Filmverleih GmbH

Im deutschen Kaiserreich und im Nationalsozialismus wurde das in der Lausitz lebende slawische Volk der Sorben zwangsgermanisiert und unterdrückt, in der DDR wurden sie nur als altmodische Menschen in Trachten angesehen. In ihrem Dokumentarfilm beleuchtet die Regisseurin Grit Lemke die Vielfalt heutigen sorbischen Lebens und erkundet dabei auch ihre eigenen Wurzeln. Neben der Wiederbelebung der sorbischen Kultur und Sprache erzählt sie von neuem nationalem Selbstbewusstsein, wobei sie nicht historisch-analytisch vorgeht, sondern sich von ihren Emotionen und denen der Porträtierten leiten lässt. Auch wenn nicht jeder Ausdruck wiedergewonnener sorbischer Identität nachvollziehbar ist, überzeugt der Film in seinem Einsatz für eine bedrohte Kultur. – Ab 14.

(FILMDIENST)

 

Genre: Dokumentarfilm
Produktion: Deutschland 2023
Länge: 96 Minuten
Regie: Grit Lemke

Kino-Plakat: Fotonachweis ©: NEUE VISIONEN Filmverleih GmbH